Venezuela Geographie: Die beiden Ausläufer der Ostkordillere aus Kolumbien, die nach Norden ziehende Sierra de Perija (bis 3.750 m Höhe) und die sich nach Nordosten erstreckende Kordillere von Merida (Pico Bolivar 5.002 m) umrahmen mit dem nördlich vorgelagerten Bergland von Coro (bis 1.500 m Höhe) im Nodwesten das tiefland von Maracaibo. Die Kordillere von Merida setzt sich östlich von Barquisimeto küstenparallel im Karibischen Gebirge (bis 2.765 m Höhe) fort.
Das Orinoco-Tiefland mit den Llanos (rund ein Drittel der Gesamtfläche von Venezuela), im Kernraum eine von Galeriewäldern durchzogene Feuchtsavanne, die im Norden gegen das Karibische Gebirge von Trockenwald, nach Westen gegen die Anden von laubabwerfenden Feuchtwäldern abgelöst und überwiegend durch extensive Weidewirtschaft genutzt wird, ist besonders im Mündungsbereich der westlichen Orinoco-Nebenflüsse zur Regenzeit weitflächig überschwemmt.
Südlich des Orinoco erstreckt sich das Bergland von Guayana, das grösstenteils aus einem Granit-Grundgebirge mit stark abgetragenen tafelbergartigen Sandsteindecken besteht und im Roraima 2810 m Höhe erreicht.
Im äussersten Süden hat Venezuela noch Anteil am Amazonas-Tiefland.
Der Hauptstrom im Land ist der Orinoce, das grösste Binnengewässer der Valenciasee.
Venezuela Klima: Das Klima ist tropisch-wechselfeucht, in den Gebirgen entspricht es der Höhenstufung. Der äusserste Nordwesten ist trocken (jährliche Niederschläge auf der Halbinsel Paraguana 250 mm). Die sommerliche Regenzeit bringt hohe Niederschläge besonders an den gebirgshängen (Merida 1.744 mm) und im Bergland von Guayana (mehr als 3.000 mm). In den Llanos nimmt die Niederschlagsmenge von Osten (Ciudad Bolivar 1.026 mm) nach Westen (Barinas, 1.863 mm) zu.