Amerika-Panorama

1. Februar 2011

Guatemala in Mittelamerika

Abgelegt unter: Guatemala, Mittelamerika — Tags:, , , , , — Remo Nemitz @ 15:55

Das Land des ewigen Frühlings, so wird Guatemala gerne genannt. Für Touristen ist das Land ein interessantes Reiseziel, vor allem wegen seiner abwechslungsreichen Natur.

Es gibt in Guatemala Vulkane, Hochplateaus, Seen und natürlich Regenwälder. Aber auch die Ausgrabungsstätte Tikals, die vielen kleineren Mayastätten und die bunten Indianermärkte ziehen die Touristen magisch an.

Guatemala grenzt an Mexiko, Belize, El Savador und Honduras, besitzt eine Küste mit insgesamt etwa 400 km und besteht aus ca. 53 Prozent bewaldetem Gebiet, in dem rund 450 Baumarten vorkommen. Außerdem wachsen in Guatemala über 80 verschiedene Orchideenarten.

Die Tierwelt Guatemalas ist beeindruckend, denn neben den etwa 400 Vogelarten gibt es Säugetiere, wie Jaguar, Tapir und Affen, Reptilien, giftige und ungiftige Schlangen, Skorpione sowie Insekten und Spinnen, wie die schwarze Witwe.

Für Touristen gibt es in Guatemala zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die durchaus einen Besuch wert sind, auch wenn man im tropischen Klima Guatemalas eigentlich nur am Strand liegen, im Meer schwimmen und sich erholen kann.

Wer in Guatemala ist, sollte den Nationalpark Tikal besuchen, der in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes sowie des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen wurde. Eine der größten und zugleich wichtigsten Stätten der Mayakultur befindet sich in diesem Park, wo bisher Tempel, Paläste, ja sogar Ballspielplätze und eine Sauna der alten Stadt freigelegt wurden.

Der kleine Park Quirigua beherbergt die schönsten und am besten erhaltenen Stelen aus der Mayazeit und hat sich in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingereiht.

Neben einigen besonderen Bauwerken, Museen, Ausgrabungsstätten, Kirchen und Klöstern, sollte jeder Tourist den Ort Chichicastengo besuchen und dort, in der schlichten Kirche, den einheimischen Indigenas beim Ausüben ihrer Religion zusehen.

17. April 2009

Guatemala Geographie und Klima

Abgelegt unter: Guatemala, Lateinamerika — Tags:, , , , — Remo Nemitz @ 10:43

Der nördliche Teil von Guatemala (Petén) gehört zur flachwelligen Kalktafel der Halbinsel Yucatan und ist zum grössten Teil von tropischen Regenwald bedeckt. Der südliche Teil wird in West-Ost-Richtung von Gebirgsketten der zentralamerikanischen Kordilleren durchzogen, von denen die nördlichen in den Altos Chuchumatanes 3786 Meter erreichen. Die südlich anschliessende Sierra Madre ist ein Hochland, überragt von 33 Vulkanen (Tajumulcu 4220 m), dazwischen landschaftlich reizvolle Seen (z.b. der Atitlán-See).

Das schmale pazifische Küstentiefland mit vulkanischen Böden ist durch zahlreiche Flüsse und reiche Niederschläge gut bewässert.

Im Osten, zwischen Belize und Honduras, hat Guatemala einen kleinen Anteil am karibischen Küstentiefland.

Hauptflüsse sind Usumacinta (zum Golf von Mexiko) und Motagua (zum Karibischen Meer). Von den Vulkanen sind mehrere noch aktiv, starke Erdbeben haben im Land mehrfach schwerste Zerstörungen verursacht.

Die Temperaturen des tropischen Klimas (Jahresmittel im Tiefland 25 bis 30 °C) sind in den Höhen gemässigt, die Regenzeit liegt zwischen Mai und November.

Guatemala Klima - mehr Informationen zu den klimatischen Verhältnissen in Guatemala.

6. März 2009

Aufarbeitung des Bürgerkrieges in Guatemala

Abgelegt unter: Guatemala — Tags:, , , , , — Remo Nemitz @ 12:10

Prüfung von Dokumenten zum Bürgerkrieg in Guatemala

In den nächsten Monaten soll eine Regierungskommission in Guatemala Bürgerkriegsdokumente der Streitkräfte über den guatemaltekischen Bürgerkrieg sichten und für die Öffentlichkeit freigeben. Präsident Alvaro Colom meinte hierzu, dass diese Unterlagen Aufschluss über Folter und andere Verbrechen können.. Er sagte am Dienstag, dass Guatemala nicht mehr im Krieg sei und es daher keinen Grund gäbe, etwas zu verbergen. Die Kommission besteht aus 5 Mitgliedern und wird ihre Arbeit nächste Woche aufnehmen.
Im Jahr 1999 erklärte eine Wahrheitskommission der Vereinten Nationen, das Gräueltaten im Bürgerkrieg zu 90 % von Paramilitärs sowie ehemaligen Soldaten begangen wurden. In den Bürgerkriegsauseinandersetzungen von 1960 bis 1996 kamen mehr als 200.000 Menschen ums Leben, die meisten Opfer waren Maya-Indianer. Bisher wurde die Aufklärung von Gräueltaten durch das Militär erschwert, die Dokumente unter Verschluss hielten. Ein Sprecher des Militärs sagte jetzt jedoch, dass man den Anordnungen von Colom nachkommen werde. Die Menschenrechtsgruppe Myrna Mack Foundation weist aber daraufhin, dass Staatschef Colom bereits im Jahr 2008 eine Bürgerkriegskommission angekündigt hat, die jedoch nie gebildet wurde.

Powered by WordPress ( WordPress Deutschland )