Peru gliedert sich in drei Grosslandschaften. Das 2300 km lange, 50 - 140 km breite Küstenland (Costa, rund 11 % der Gesamtfläche, 50 % der Bevölkerung) besteht im Osten überwiegend aus älteren Gesteinen, im Westen aus mesozoischen und jüngeren Sandsteinen, Kalken und Granitintrusionen, die Härtlingszüge und die Hauptgipfel bilden. Die westkordillere, die die Wasserscheide zwischen Pazifik und Atlantik bildet, steigt unmittelbar aus dem Küstenland auf und trägt die höchsten Berge der tropischen Kordilleren (im Norden Huascaran 6768 m, im Süden Coropuna 6613 m).
Sierra: Die Ostkordillere gliedert sich in eine Reihe kulissenartig angeordnete Bergzüge, die von vielen wasserreichen in tiefen schluchtartigen Tälern nach Osten zum Amazonastiefland durchbrochen werden. Bei Cerro de Pasco treten West- und Ostkordillere eng zusammen und bilden die wichtigste Wasserscheide von Peru. (Huallaga, Mantaro, Maranon). Nördlich davon sind die Kordillerenzüge durch das Längstal des Maranon getrennt, im Süden durch eine Hochfläche (Puna, 3000 - 4500 m) und ein abflussloses Becken mit dem Titicacasee (3810 m Höhe), von dem etwa 5000 km² zu PEru gehören. Hochgebirgstäler und Hochflächen sind dicht besiedelt, an den steilen Hängen finden sich aus der Inka-Zeit stammende, zum Teil noch genutzte Ackerbauterrassen.
Noch Osten schliesst sich an die Sierra das tropisch-heisse Waldland (63 % der Gesamtfläche, 9 % der Bevölkerung von Peru) mit Regenwäldern an, die sich als Nebelwald bis in über 3500 m Höhe an den Gebirgsflanken hinaufziehen (Monatana), in den Tälern von einzelnen Savanneninseln durchsetzt sind und im Amazonasbecken weite, noch grossteils unerschlossene Ebenen (Selva) bedecken.
Das tropische Klima wird in der Küstenzone durch den kalten Humboldtstrom beeinflusst, im Gebirgsland durch die Höhengliederung. Ackerbau ist bis in Höhen um 4000 m möglich, die Schneegrenze liegt bei 5000 m. an der Küste fallen weniger als 50 mm, im Hochland 600 bis 1000 mm, im Waldland bis 3000 mm Niederschläge.
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