Mexiko ist mit einer Fläche von fast 2 Mio. km² und rund 110 Mio. Einwohnern eines der größten Länder der Welt. Es erstreckt sich über Mittel- und Südamerika und seine Küsten liegen am Pazifik, am Golf von Mexiko und am Karibischen Meer. Aufgrund der Nord-Süd-Ausdehnung von über 3000 km und den Höhenunterschieden zwischen 10 m unter und 5.700 m über dem Meeresspiegel, sind die Landschaften sowie das Klima in Mexiko regional sehr unterschiedlich. Es gibt tropische Regionen mit traumhaften Sandstränden, undurchdringlichem Dschungel und warmem Meer, aber auch Gipfel, auf denen frischer Wind und klare Luft für Abkühlung sorgen. Generell ist es im Hochland ganzjährig sehr angenehm, allerdings mit kalten Nächten. In den tiefer gelegenen Regionen ist es – bedingt durch die Nähe zum Äquator - fast immer heiß und schwül.
Die Vielfalt, die Mexiko bietet, passt in keinen Reiseführer. Kulturell interessierte Touristen werden von den Überresten der Maya-Kultur magisch angezogen. Die ausgedehnten Tempelanlagen inmitten dichten Urwaldes sind faszinierende Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche. Den krassen Kontrast zu dieser Natur-Idylle stellen die insgesamt zehn Millionenstädte in Mexiko dar. Die Hauptstadt, Mexiko-City, beheimatet fast 9 Mio. Mexikaner, die Metropolregion um sie herum ist eine der bevölkerungsreichsten weltweit. Die Stadt liegt auf über 2000 m Höhe und ist durch Berge eingekesselt. So schön der Blick auf den berühmten Vulkan Popocatépetl und die Gipfel der Sierra Nevada auch sein mag, für die Luftqualität ist diese Lage nicht besonders förderlich. Der Smog in Mexiko-City ist erheblich, die Luft gilt als eine der schlechtesten der Erde.
Wesentlich angenehmer ist es, seinen Urlaub in Acapulco, an der Westküste gelegen, oder in Cancun auf der östlichen Halbinsel Yucatán zu verbringen. Dort gibt es all das, wovon das sonnenhungrige Herz träumt – Strand, Palmen und Entspannung.
Viele geographische Hinweise zu Mexiko finden Sie auch auf der Seite http://www.transamerika.org.
Ein nicht unwesentlicher Aspekt, der zurecht in jedem Reiseführer erwähnt wird, ist die Sicherheit. Besonders im Norden, in der Nähe der Grenze zu den USA, ist die Drogenkriminalität sehr stark ausgeprägt. Zwar haben es die Banden meistens nicht auf Touristen abgesehen, sie nehmen aber auch keine Rücksicht auf Opfer, die versehentlich in die Schussbahn geraten. Die Städte Ciudad Juárez, Nogales und Tijuana sollte man nach Möglichkeit meiden. Es ist absolut empfehlenswert, sich an die Ratschläge des Auswärtigen Amtes zu halten.
Comments Off
Montserrat ist ein karibisches Überseegebiet Grossbritanniens. Die Insel befindet sich im Südwesten von Antigua und im Nordwesten von Guadeloupe.
Die Vulkaninsel Montserrat gehört zu den Kleinen Antillen und setzt sich aus drei Vulkanmassiven zusammen: im Norden die Silver Hills, im Inselzentrum die Centre Hills und im Süden die Soufriere Hills. Von diesen Vulkanmassiven sind nur noch die Soufriere Hills aktiv. Nach einer Aktivitätspause von etwa 400 Jahren wurde 1995 durch den Vulkan ein Grossteil der Insel zerstört. Etwa zwei Drittel Montserrats sind aufgrund des Ausbruchs Sperrgebiet.
Zwar wurde 2005 das Sperrgebiet eilweise aufgehoben, nach einem erneuten Ausbruch Anfang 2007 besteht das Sperrgebiet jedoch wieder.
Das Klima auf Montserrat ist tropisch, die Temperaturen liegen zwischen 23 und 30 ºC, abgegrenzte Regen- und Trockenzeiten gibt es auf der Insel nicht.
Comments Off
Im US-Staat Alaska ist der Vulkan Mount Redoubt erneut ausgebrochen. Anchorage blieb jedoch laut dem Vulkan-Observatorium in der Stadt von der mehr als 15 Kilomter hohen Asche- und Rauchwolke verschont, da der Wind aus südlicher Richtung kam. Trotzdem wurde die Bevölkerung von Anchorage durch den Wetterdienst aufgefordert, aufgrund möglichen Ascheregens Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Der Vulkan Mount Redoubt ist 3100 Meter hoch und befindet sich ca. 160 Kilometer im Südwesten von Anchorage, seit letztem Sonntag ist er wieder aktiv. Zuletzt zeigte er eine viermonatige Aktivität in den Jahren 1989 und 1990. Damals kam es zu einer Beinahe-Katastrophe als die Aschewolke die Triebwerke eines KLM-Flugzeuges mit 231 Personen an Bord verstopfte. Glücklicherweise konnten die Motoren wieder gestartet werden und die Maschine landete sicher.
Bei der aktuellen Explosion stieg die Aschewolke zum Teil 20 Kilomter hoch, der Flughafen in anchorage wurde wegen möglicher Gefahren für den Luftverkehr vorübergehend geschlossen. Ausserdem kam es zu einem Schlammstrom.
Alaska Airlines nahm ihre Flüge nach Anchorage einem Tag Unterbrechung wieder auf. Erst vor kurzem verlegte die USA Frachtflugzeuge, da die Flüge in den Irak und nach Afghanistan nicht durch Ausbrüche des Vulkan Redoubt gefährdet werden sollten.
Evakuierungen in Chile - Vulkan Chaitén ausgebrochen
Nach neun Monaten relativer Ruhe ist der Vulkan Chaitén im südlichen Chile wieder ausgebrochen. Nach dem letzten Ausbruch im Mai 2008 wurde der Ort Chaiten nur noch von etwa 150 Menschen bewohnt, auch sie mussten nun in Sicherheit gebracht werden.
Im Ort kam Ascheregen nieder, ausserdem waren starke Erdstösse zu spüren und heftiges Rumpeln und Dröhnen im Untergrund zu hören. Der etwa 1.000 m hohe Vulkan spie giftige Dämpfe und Asche aus.
Ursprünglich war der Ort Chaiten von etwa 4000 Menschen bewohnt, die meisten wurden bereits nach dem letzten Ausbruch im Mai 2008 evakuiert. Ausserdem wurden 6000 Menschen aus der ländlichen Umgebung des Vulkans in andere chilenische Landesteile gebracht worden. Damals wurden Häuser, Wälder und Wiesen von einer dicken Ascheschicht bedeckt.
Die chilenischen Behörden gaben an, dass die Region schon nach dem ausbruch 2008 auf lange Sicht unbewohnbar. Die Ortschaft Chaitén soll an einem andereren Ort in Chile neu gegründet werden. Geologische Berechnungen ergaben, dass der Vulkan Chaitén bis 2008 eine Ruhephase von mehreren tausend Jahren hinter sich hatte.