Amerika-Panorama

22. Januar 2010

Los Angeles

Abgelegt unter: Nordamerika, USA — Tags:, , , , — Remo Nemitz @ 10:38

Hollywood, Beverly Hills, Venice, Bel Air, Santa Monica – diese Namen stehen für Glamour, Reichtum und Schönheit. Allesamt sind sie Bezirke oder Vororte von Los Angeles, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Kalifornien.

Die zweitgrößte Stadt der USA liegt im Südwesten des Landes an der Pazifikküste. Die ansässige Filmindustrie hat die Stadt sehr geprägt und zu einem beliebten Urlaubsziel gemacht. Den „Walk of Fame“ in der Innenstadt und die Universal Filmstudios lässt sich kaum ein Tourist entgehen. Auch das Getty Center, Disneyland und Venice Beach gehen nicht wirklich als individuelle Reisetipps durch, was diese Attraktionen allerdings nicht weniger sehenswert macht. Nirgends ist man der Welt des Kinos und dessen Stars näher als in Los Angeles, der Geburtsstadt und Wahlheimat zahlreicher Größen des internationalen Showbiz.

Dank der alles andere in den Schatten treten lassenden Strahlkraft Hollywoods wird oft übersehen, dass die „Stadt der Engel“ auch der größte Luft- und Raumfahrtstandort der Welt ist, über etliche Universitäten und Forschungseinrichtungen verfügt und eine lebendige Museums- und Theaterlandschaft hat.

Man sollte sich von all dem Prunk aber nicht zu sehr blenden lassen – denn wo viel Licht ist, ist bekanntlich auch meist ein großer Schatten. Obwohl das Klima Kaliforniens insgesamt sehr angenehm ist, so ist doch im Stadtgebiet von „L.A.“, die Luft so verschmutzt wie in keiner anderen Stadt der USA. Bei zehnspurigen Fahrbahnen, auf denen die Autos dennoch zur Rush Hour im Stau stehen, ist das kaum verwunderlich. Aber eine Verbesserung der Situation ist in Sicht: Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs geht langsam aber stetig voran, inzwischen gibt es sogar ein kleines U-Bahn-Netz.

Ein weiterer Problempunkt in Los Angeles ist die Kriminalität. Es gibt im ganzen Land kaum irgendwo so viele Gangs wie in den weniger berühmten Vororten und Bezirken der Stadt. Besonders der Stadtteil Compton sollte gemieden werden – er gilt als gefährlichster Ort der ganzen USA, die Mordrate liegt um ein vielfaches höher als der Landesdurchschnitt. Auch einige Plätze, die tagsüber komplett sicher sind, werden nach Sonnenuntergang zu No-Go-Areas, z.B. Venice Beach. Dort werden nachts sogar die Parkplätze gesperrt, damit nur ja niemand auf die Idee kommt, sich in der Gegend aufzuhalten.

27. November 2009

Kuba

Abgelegt unter: Karibik, Kuba — Tags:, , , , , — Remo Nemitz @ 13:55

Die Karibikinsel Kuba ist ein immer beliebter werdendes Urlaubsziel. Sie liegt größtenteils im Atlantik, im Norden grenzt sie an den Golf von Mexiko. Kuba ist unmittelbarer Nachbar des US-Bundesstaats Florida und der mexikanischen Nordostküste, zudem tummeln sich um den Inselstaat herum weitere karibische Reise-Destinationen wie Jamaika, die Bahamas, die Dominikanische Republik, Haiti und Puerto Rico.

Dank seiner langen, bewegten und international aufmerksam verfolgten Geschichte ist der sozialistische Staat vielen Menschen weltweit ein Begriff. Die meisten verbinden Kuba mit dem idolisierten Guerilla-Kämpfer Che Guevara, mit dem langjährigen Herrscher Fidel Castro, mit Rum, Zigarren und unbeschwerter Lebensfreude unter der immer scheinenden Sonne. Tatsächlich sind die Kubaner ein sehr lebhaftes und temperamentvolles Volk, das viel und gerne tanzt, musiziert und trinkt. Die Inselbewohner sind aber auch ein sehr isoliertes, armes und streng überwachtes Volk, was man niemals vergessen sollte.

Seit sich Kuba nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, dem größten Verbündeten im Kampf gegen den Kapitalismus, touristisch auch der Welt außerhalb des Kommunismus öffnete, ist der Tourismus zum wichtigsten Wirtschaftszweig herangewachsen. Während der 40er und 50er Jahre des letzten Jahrhunderts unternahmen bereits die US-Amerikaner zahlreiche Reisen auf die Insel, da in den USA die Prohibition herrschte und man auf Kuba problemlos an Alkohol herankam, zudem florierten das Glücksspiel und die Prostitution.

Die Einreise aus den USA ist heutzutage aufgrund des sehr angespannten Verhältnisses der beiden Staaten nicht möglich, aus Mexiko, Kanada und Spanien landen aber regelmäßig Flugzeuge auf den kubanischen Flughäfen. Diese liegen unweit der großen Touristenzentren wie Varadero, Havanna, oder Cayo Coco. Die Hauptstadt Havanna ist mit ihren prächtigen Kolonialbauten, deren bröckelnde Fassaden das Flair Kubas widerspiegeln und den alten amerikanischen Autos definitiv sehenswert. Auch die Region um die Stadt Camagüey zählt zu den beliebten Ziele für eine Reise, da man hier auf den vielen kleinen Inseln tatsächlich noch menschenleere Strände finden kann.

Generell ist die Landschaft Kubas sehr vielfältig und so, wie man sie sich auf einer Karibikinsel vorstellt. Gleiches gilt für das Klima auf Kuba, die Strände und die Herzlichkeit der Einwohner. Lediglich ein Klischee wird nicht wirklich erfüllt: Innerhalb der Touristengebiete ist Kuba keine günstige Reisedestination. Die Preise ähneln denen in beispielsweise Spanien und man muss permanent aufpassen, nicht betrogen zu werden.

Powered by WordPress ( WordPress Deutschland )